Pflegekosten-Versicherung
Wie der Name schon andeutet, ist die Pflegekosten-Versicherung direkt an die tatsächlichen Pflegeaufwendungen gekoppelt. In den meisten Tarifvarianten werden die erstatteten Kosten der Pflegeversicherung entweder zu einem bestimmten Prozentsatz aufgestockt oder die Versorgungslücke – also der verbleibende Eigenanteil – ersetzt. In den meisten Verträgen werden also nur die direkten Pflegeleistungen einbezogen, die den Versicherten bereits durch die Pflegekassen zustehen. Meist nicht berücksichtigt werden beispielsweise die Unterkunftskosten in Pflegeheimen.
Unterschiedliche Verfahren bei der Kostenübernahme
Erheblich sind auch die Unterschiede, wie Sie als Versicherungsnehmer an Ihre Leistungen kommen: Das kann einerseits durch den Nachweis gezahlter Pflegekassen-Leistungen geschehen – die Versorgungslücke wird dann teilweise oder komplett ersetzt. Andererseits verlangen manche Versicherer aber auch die Vorlage der Belege über die Leistungen – wie beispielsweise Abrechnungen des ambulanten Pflegedienstes.
Höhe der Beiträge variiert stark
Weil es gerade bei der Pflegekosten-Versicherung die unterschiedlichsten Tarifvariationen gibt, lohnt sich auch hier eine gute Beratung oder ein wenig Zeitaufwand für den eigenen Vergleich. So hat beispielsweise die Verbraucherzentrale NRW festgestellt, dass die Beiträge für 50-Jährige 2019 zwischen 17 und 90 Euro variieren. Für Ihre weitere Information und den Vergleich verschiedener Anbieter sind die Verbraucherzentralen und diverse Finanzportale im Netz sicher gute Anlaufstellen. Auch nehmen Verbraucherportale wie die Stiftung Warentest regelmäßig auch Pflegezusatzversicherungen unter die Lupe.Weitere Themen aus dieser Rubrik
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